Bei vielen Heimwerkern stapeln sich Materialreste der vergangenen Renovierungsprojekte im Hobbykeller oder in der Garage. „Wäre doch zu schade zum Wegwerfen“, denken die meisten. Das stimmt! Doch vom Herumliegen werden die Materialien auch nicht besser. Deshalb wird es Zeit, sie sinnvoll zu verwerten.
Wenn beim Bodenverlegen genügend Parkett übrig geblieben ist, kann daraus beispielsweise eine einzigartige Wanduhr entstehen! Dafür werden am besten zunächst zwei Parkettdielen zusammengeleimt. Sobald der Leim getrocknet ist, wird ein Kreis in der gewünschten Größe der Uhr aus dem Holz geschnitten und dessen Rand schließlich abgeschliffen. Nun werden die Zahlen von 1 bis 12 aufgetragen – ob gemalt, geklebt oder auf eine andere Weise, ist dem Geschmack überlassen. Zum Schluss muss noch ein Loch gebohrt werden, in das nun das Uhrwerk eingesetzt wird. Schon ist die Uhr fertig. Eine Beispielanleitung gibt es hier.
Eine weitere schöne Idee, die sich mit Parkettdielen realisieren lässt, sind Klemmbretter für Notizen oder Fotos. Einfach das Parkettstück auf die gewünschte Größe bringen und mit einer oder mehreren Holzklammern oder Briefklemmern bekleben, die schließlich zur Befestigung der Zettel oder Bilder dienen. Wird auf der Rückseite noch ein Haken befestigt, kann das Klemmbrett sogar an die Wand gehängt werden.
Manchmal kommt es vor, dass einem die Optik eines Möbelstücks nach vielen Jahren nicht mehr zusagt oder seine Struktur nach einer Renovierung nicht mehr zum Boden oder der neuen Einrichtung passt. In diesem Fall ist nicht unbedingt gleich die Fahrt ins nächste Möbelhaus nötig, sondern eher der Blick in den Keller, denn übriggebliebenes Laminat eignet sich hervorragend, um Möbeln wie Schränken oder Tischen einen neuen Look zu verpassen. Der Bodenbelag lässt sich leicht verarbeiten und ist deshalb ein ideales Material für das DIY-Vorhaben („Do-It-Yourself“). Wichtig ist, dass die Möbel, die aufgepeppt werden sollen, eine glatte Oberfläche haben, denn sonst wird zum einen die die Befestigung des Laminats schwierig und zum anderen könnten später Unebenheiten sichtbar sein – ein unschöner Effekt! Im ersten Schritt sollten die Materialreste auf ein passendes Maß gebracht werden. Das geht zum Beispiel mit einer Stichsäge ganz gut. Nun kann das Sideboard, die Schranktür oder die Tischplatte mit dem Laminat verziert werden. Am besten eignet sich dafür doppelseitiges Klebeband mit starker Haftung. Ob das gesamte Möbelstück beklebt wird, hängt einerseits von der Menge der Laminatreste ab, zum anderen von der Optik und dem persönlichen Geschmack.
Statt im Kellerregal können Tepppichreste doch viel besser vor der Haustür herumliegen – und zwar als Fußmatte! Allerdings sollte eine solche Matte lieber drinnen zum Einsatz kommen, da sie draußen bei Regen und Schnee, je nach Material, recht viel Wasser aufsaugen und damit ihren Zweck verlieren würde. Wer es auf die schnelle Tour bevorzugt, schneidet einfach die Teppichreste auf die passende Größe und schon ist die Fußmatte fertig. Damit sie jedoch etwas mehr hermacht und einen einzigartigen Look bekommt, kann sie individuell verziert werden, beispielsweise mit Lederriemen oder indem der ausgediente Teppich bunt bemalt wird, sofern die Grundfarbe und das Material es zulassen. Hundeherrchen und -frauchen können ausprobieren, ob ihr Liebling den alten Teppich als neue Schlafunterlage in seinem Körbchen akzeptiert, Katzenbesitzer können Teppichreste beim Bau eines neuen Kratzbaums hervorragend verwerten. Einige weitere praktische Einsatzmöglichkeiten gibt es hier.