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Böden auf einer Fußbodenheizung verlegen
Böden auf einer Fußbodenheizung verlegen

Parkett oder Laminat auf Fußbodenheizung verlegen

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Fußbodenheizungen werden bei Bauherren und Renovierern immer beliebter. Kein Wunder, denn sie sorgen für eine behagliche Wärme im Raum und lassen gleichzeitig hässliche Heizkörper überflüssig werden. Gerade bei einem Neubau stellen sich häufig Fragen wie: Welcher Fußboden ist für eine Fußbodenheizung geeignet und wie verlege ich Parkettboden oder Laminat auf einer Bodenheizung?

Grundsätzlich müssen zwei verschiedene Arten von Fußbodenheizungen unterschieden werden: die Warmwasser- und die elektrische Fußbodenheizung. Die Warmwasser-Variante ist die am meisten verbreitete und soll hier auch im Fokus stehen. Bei dieser Variante befinden sich Kunststoffrohrleitungen direkt im Bodenaufbau bzw. im Estrich. Durch diese Rohre im Estrich wird erwärmtes Wasser hindurchgeleitet. Die Verlegung bzw. Installation ist relativ aufwändig und kommt daher meist im Neubau in Frage. Durch ihre gleichmäßige Wärme sorgt sie für ein angenehmes Raumklima und immer warme Füße! Eine elektrische Heizung kann auch gut nachgerüstet werden. Hier wird kein Wasser durchgeleitet, sondern die Wärme entsteht durch Strom.

Welcher Bodenbelag ist für Fußbodenheizung am besten geeignet?

Hartbodenbeläge wie Parkett, Laminat oder Designboden eignen sich sehr gut für Fußbodenheizungen. MEISTER Parkett und Laminat sind aufgrund ihres mehrschichtigen Aufbaus hervorragend für die Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet. Der intelligente Aufbau beider Bodenbeläge garantiert einen geringen Wärmedurchlasswiderstand und eine gute Wärmeleitfähigkeit. So gelangt die angenehme Wärme der Heizung ohne große Verluste an die Oberfläche des MEISTER Parkettbodens oder Laminatbodens. Das spart übrigens auch Energie, Heizkosten und schont die Umwelt! 

Für die Anwendung auf einer Fußbodenheizung müssen die Böden keineswegs fest verklebt werden, auch die schwimmende Verlegung, am besten auf einer passenden Trittschalldämmung, eignet sich sehr gut. Gerade im Badezimmer werden häufig Fliesen genutzt. Sie werden verklebt und leiten Wärme besonders gut. Allerdings sind klassische Fliesen optisch nicht bei allen beliebt und lassen sich auch nicht unbedingt selbst verlegen. Hier gibt es tolle moderne Alternativen im Laminat- und Designboden-Sortiment - übrigens auch im Fliesenformat. Wenn Laminat und Designböden wasserresistent und fechtraumgeeignet sind, dürfen sie auch im Badezimmer zum Einsatz kommen (auch hier die Trittschalldämmung nicht vergessen!). Weniger bis gar nicht geeignet ist Teppichboden.

MEISTER Parkett PD 400 Eiche harmonisch plain 8805 unter einem Esstisch

Welches Parkett/Laminat eignet sich für eine Fußbodenheizung?

Parkett und Laminat sind beide als Bodenbelag für Fußbodenheizung geeignet. 

Gerade beim Parkett gibt es aber Varianten, die besonders gut passen – nämlich Parkett mit HDF-Kern. Dieses Fertigparkett mit einer HDF-Mittellage anstatt einer Schicht aus Fichtenholz dämmt die Wärme besonders wenig und lässt viel davon ungehindert in den Wohnraum strömen. Der Grund dafür: Im Gegensatz zum Fichtenholz mit vielen Lufteinschlüssen, die eine naturgemäß dämmende Wirkung haben, ist das hochverdichtete HDF im Parkett sehr durchlässig für Wärme. Das resultiert in einem nur sehr geringen Wärmeverlust und ist daher energiesparend und nachhaltig. Die Wärme gelangt durch das Parkett schnell in den Raum! Geeignete Holzarten für Fußbodenheizung Parkett sind eher härtere Hölzer wie Eiche oder Nussbaum. Buche oder Ahorn können sich bei hohen Temperaturen oder Temperaturwechseln deutlich mehr ausdehnen bzw. schwinden und neigen daher zu Fugen-Bildungen. Übrigens ist auch Lindura-Holzboden von MEISTER ideal für Warmwasser-Fußbodenheizungen geeignet. Mit der passenden Trittschalldämmung hat dieser innovative Holzboden ähnlich gute Werte beim Wärmedurchlasswiderstand und der Wärmeleitfähigkeit wie ein MEISTER Parkettboden. Durch die natürliche Fußwärme von Parkett und Lindura-Holzboden kann die Heizung in Übergangszeiten sogar eher abgeschaltet werden als bei keramischen Bodenbelägen. Die Echtholz-Nutzschicht von Parkett und Lindura trägt übrigens auch zu einem guten Raumklima bei.

MEISTER Laminat im Badezimmer
Wasserresistente Laminatböden sind auf die Verlegung auf Fußbodenheizungen im Badezimmer geeignet. 

Fußbodenheizung Laminat - welches Laminat ist geeignet?

Geeignete Laminate im MEISTER Sortiment umfassen alle Formate und Dekore, auch Laminat mit integrierter Trittschalldämmung gehört dazu. Durch den bereits integrierten Trittschall spart man hier eine Unterlage bei der schwimmenden Verlegung. Da alle Laminatböden im MEISTER-Sortiment für Bodenheizungen geeignet sind, kann man aus einer großen Auswahl verschiedener Holzarten (als Nachbildungen) wählen. Wer die Optik von Fliesen lieber mag, erhält Laminat auch im modernen Fliesen-Format mit authentischen Stein- und Betonnachbildungen.

Was sagt der Wärmedurchlasswiderstand aus?

Der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand sollte so niedrig wie möglich sein, denn er bezeichnet den Widerstand, den ein Fußboden der Wärme "entgegenbringt". Je geringer der Wärmedurchlasswiderstand, desto einfacher, schneller und vollständiger gelangt die Wärme aus der Heizung durch z. B. das Parkett ins Innere des Raumes. 

MEISTER Laminat grau in einer offenen Wohnküche
Bitte beachten!
Maximale Restfeuchte im Estrich: 
Zement-Estrich: 1,8 CM% 
Anhydrit-Estrich: 0,3 CM%

Was ist bei der Verlegung von Parkett oder Laminat auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung zu beachten?

Der Estrich muss komplett ausgetrocknet und verlegereif sein. Das bedeutet eine maximale Restfeuchte von 1,8 CM-% bei Zement-Estrich und maximal 0,3 CM-% für Anhydrit-Estrich (gemessen mit CM Geräten). Der Estrich mit einer Fußbodenheizung muss gemäß seinem spezifischen Datenblatt nach seiner jeweiligen Liegezeit aufgeheizt werden. Beim Aufheizen ist die Vorlauftemperatur täglich zu erhöhen, bis zur Erreichung der vollen (maximalen) Heizleistung. Der Ablauf der Aufheizmaßnahme und die Heizpause hat gemäß Maßnahmenprotokoll zu erfolgen. Der Zeitplan beinhaltet das Minimum an Aufheizen, jeder weitere Tag ist von Vorteil und bringt zusätzliche Sicherheit.

Der Bodenbelag ist bei einer Estrich-Oberflächentemperatur von mindestens 15° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 bis max. 65 % zu verlegen. Nach Verlegung der Böden muss dieses Klima eine Woche lang (Abbinde- und Aushärtezeit von Klebstoffen und anderen eingebauten Werkstoffschichtlagen) gewährleistet sein. Die maximale Oberflächentemperatur von 29° C darf nach dem Verlegen des Parketts oder Laminats nicht überschritten werden. 

Wichtig: Die vorgenannten Punkte müssen durch Fachbetriebe (Architekt, Heizungsbauer usw.) nach den jeweiligen Vorschriften durchgeführt bzw. bestätigt werden. 

Was ist bei der Verlegung auf Elektro-Fußbodenheizungen zu beachten? 

Alle MEISTER-Böden, also Parkett, Laminat, Designboden aber auch der Holzboden Lindura, können auf elektrischen Fußbodenheizungen (Zusatz- und Flächenheizungen) mit einer Leistung von maximal 125 W/m² verlegt werden. Diese Heizsysteme müssen die Leistung vollflächig und gleichmäßig abgeben. Feuchträume sind von dem Einbau solcher Heizsysteme ausgenommen. Die MEISTER-Böden erfordern ein dauerhaftes Wohnklima von ca. 30–65 Prozent relativer Luftfeuchte bei einer Raumtemperatur von ca. 20º C. Sollten Sie eine wesentlich geringere Luftfeuchte feststellen oder erwarten, empfehlen wir die Verwendung eines Luftbefeuchters (Verdunster). So vermeiden Sie eine extreme Austrocknung des MEISTER-Bodens. Die Oberflächentemperatur von 29 Grad Celsius darf nicht überschritten werden, weshalb der Einbau eines Temperaturreglers sowie -fühlers gemäß Einbauanleitung des Herstellers erfolgen muss. Es sind übrigens grundsätzlich alle Holzarten geeignet – je nach raumklimatischen Bedingungen kann es aber naturbedingt zu starken Quell- und Schwindverhaltens der Hölzer kommen.

MEISTER Parkett Landhausdielen

Ganz wichtig beim Thema Fußbodenheizung ist: 

Die Böden dürfen nicht mit Abdeckungen wie z. B. Teppichböden, Läufern, Matten oder sonstigen Auflagen versehen werden, da diese einen Hitzestau verursachen können. 


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