Viele Einrichtungsratgeber bewerben bei der Innenausstattung eine klar abgegrenzte Stilrichtung, zum Beispiel den klassischen Landhausstil, skandinavisches Design oder den aktuell angesagten Shabby Chic. So manch einer möchte sich aber gar nicht auf eine Stilrichtung beschränken und kombiniert stattdessen Erbstücke, Antiquitäten und moderne Design-Ikonen aus unterschiedlichen Einrichtungsstilen miteinander. Im Stilmix können sich Experimentierfreudige richtig austoben.
Die Einrichtungen von Wohnungen und Häusern sind immer ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Darum sind sie so unterschiedlich, wie die Menschen, die darin leben. Der Stilmix (auch als Eklektizismus oder eklektischer Stil bekannt) bietet hier besonders viele Möglichkeiten, sich individuell zu verwirklichen. Egal ob das antike Erbstück der Großmutter, der bunt gemusterte Orientteppich aus dem letzten Urlaub oder die zeitgenössische Designerlampe – wer sich dem Stilmix verschrieben hat, findet für jedes Lieblingsstück einen Platz und verleiht Räumen damit einen einzigartigen Charme.
WISSEN: Eklektizismus bedeutet, Elemente unterschiedlicher Stile oder Disziplinen neu zusammenzusetzen. Der Begriff hat seinen Ursprung in Griechenland und wurde bereits in der Antike geprägt, als berühmte Denker wie Cicero die Vorstellungen verschiedener Philosophieschulen miteinander verknüpften.
Beim eklektischen Einrichtungsstil geht es darum, Harmonie in der Vielfalt zu entdecken und Eindrücke aus verschiedenen Epochen und Kulturen zu einer Einheit zu verschmelzen. Auch für den Stilmix gilt deshalb: weniger ist mehr. Grundsätzlich sind zwar alle Einrichtungsstile miteinander kombinierbar. Damit aus der Kombination verschiedener Stilrichtungen jedoch kein Chaos, sondern eine Einrichtung mit System wird, sollten ein paar Regeln berücksichtigt werden:
Damit besondere Möbelstücke oder Accessoires ihre volle Wirkung entfalten können, sollten sie gebührend in Szene gesetzt werden. Das gelingt, indem der übrige Raum dezent gestaltet wird, zum Beispiel mit hellen, deckenden Wandfarben oder einem zurückhaltenden Fußboden. Farbenfrohe Möbel oder Dekorationen kommen hier besonders gut zur Geltung.
In kleineren Zimmern reichen wenige Akzente, um der Einrichtung einen individuellen Ausdruck zu verleihen. Zumeist genügt ein Key-Piece, wie eine Vitrine oder ein Esstisch, an dem die übrige Raumgestaltung ausgerichtet werden kann. Werden viele Hingucker auf wenig Raum untergebracht, konkurrieren diese schnell miteinander.
Auch wenn Einrichtungsstücke auf den ersten Blick nicht zusammenpassen: Indem man Farben oder Farbfamilien wiederholt aufgreift, zum Beispiel bei Gardinen, Couch-Kissen, Lampenschirmen oder Teppichen, schafft man ein Element, das eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Stilrichtungen herstellt.
Jedes Möbel oder Accessoire sollte ein Gegenstück aus der gleichen Epoche, der gleichen Stilrichtung oder aus dem gleichen Material haben. Auch Formen und Muster wieder aufzugreifen hilft dabei, dem Stilmix ein System zu verleihen.
Vintage ist ein immer wiederkehrender Trend. Kein Wunder – die Mischung aus alt und neu verleiht jedem Raum einen individuellen Charakter. Auch Freunde des eklektischen Stils experimentieren gerne mit der Mischung aus Nostalgie und Avantgarde.
Um einen modernen Gesamteindruck beizubehalten, kann beispielsweise ein Vintage-Teppich zu zeitgemäßen Sitzmöbeln arrangiert werden. Auch einzelne altmodische Lampen setzen Akzente in einer ansonsten zeitgenössischen Einrichtung. Entsprechende Leuchten findet man beispielsweise online.
Besonders gut wirken kunstvoll gefertigte Antiquitäten in klar strukturierten minimalistischen Umgebungen, zum Beispiel bei im skandinavischen Stil eingerichteten Zimmern. Je opulenter einzelne Stücke sind, desto zurückhaltender sollte das Drumherum gehalten werden.
Generell sollten moderne Möbel und Dekorationen im Raum die Mehrheit bilden. Durch nur wenige alte Schätze entstehen bereits spannende Kontraste, ohne dem gesamten Raum eine altbackene Wirkung zu geben. Bei der Auswahl der antiken Stücke ist außerdem zu beachten, dass sie miteinander harmonieren, da sie ohnehin schon einen Gegensatz zum restlichen Interieur bilden. Möbel aus dem gleichen Holz oder mit derselben Farbe und Maserung passen in der Regel gut zueinander. Treffen mehr als drei Holzarten aufeinander, wirkt der Raum oft unruhig.
TIPP: Vintage-Möbel sollten im Alltag unbedingt benutzt werden, damit aus dem Wohn- oder Esszimmer kein Museum wird. Ein antiker Esstisch wird durch neue Gebrauchsspuren noch charmanter und fügt sich nahtlos in das restliche Interieur ein.
Ein neuer Fußboden kann die gesamte Raumwirkung verändern. Wer seine Wohnung im Stilmix einrichten will, sollte den Boden daher als ein wesentliches Gestaltungselement mit einbeziehen. Soll der Fußboden sofort ins Auge fallen oder eher zurückhaltend wirken? Passt ein Echtholzboden zu meinen Möbeln? Beim Stilmix gilt auch für die Auswahl des Bodens: (fast) alles geht, nichts muss.
Für diejenigen, die es auch beim Stilmix eher dezent halten wollen, eignen sich beispielsweise authentische Holzdielen wie der Lindura-Holzboden. Der Fußboden ist in vielen unterschiedlichen Eichenoberflächen sowie in Nussbaum erhältlich, sodass sich von rustikal bis elegant für jeden Raum eine passende Ausführung findet. Hinter der vielseitigen Optik der Lindura-Holzdielen verbirgt sich die innovative Wood-Powder-Technologie. Wood-Powder ist eine natürliche Materialmischung aus feinen Holzfasern, mineralischen Bestandteilen und anderen natürlichen Zusatzstoffen, die eine strapazierfähige Verbindung zwischen der Echtholzdeckschicht, der HDF-Mittellage und einem Gegenzug erzeugt. Das macht den Lindura-Holzboden besonders unempfindlich und beständig.
Nicht nur der Fußboden verdient besondere Beachtung bei der Raumgestaltung. Auch Decken und Wände sind wichtige Wohlfühl- und Designelemente der Inneneinrichtung. Neben Tapeten und Farben setzen Paneele zur Verkleidung von Wänden und Decken individuelle Akzente. Schrägen in dezenter Holzoptik können einer Dachgeschosswohnung mehr Ruhe und Struktur verleihen. Damit kommen Designermöbel und Antiquitäten besser zur Geltung.
Extravagante Paneele in Betonoptik, wie zum Beispiel die Dekorpaneele Bocado von Meister, verleihen Räumen einen rauen industriellen Charme, der einen gezielten Kontrapunkt zu elegant geschwungenen Hölzern und gemütlichen Stoffen setzt.
TIPP: Die Systempaneele der Kollektion Nova von Meister eignen sich besonders gut, um einzelne Wände zu betonen. In verschiedenen Metallic-Optiken wie Gold, Stahl oder Rost setzen sie auffällige Highlights in allen Räumen – im Wohn- und Esszimmer, aber auch in Küche und Bad.