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Nadura und weicherer Designboden im Vergleich
Nadura und weicherer Designboden im Vergleich

Harte vs. weiche Böden: Vorteile und die besten Einsatzgebiete

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Bei der Entscheidung für einen harten oder einen elastischen Boden spielt vor allem die Raumnutzung eine wichtige Rolle. Während die Belastung für den Bodenbelag im Schlaf- oder Wohnzimmer eher gering ist, muss ein Fußboden in Küche, Bad oder gar gewerblich genutzten Räumen deutlich mehr aushalten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Bodenarten in der Verlegeart sowie hinsichtlich ihrer Pflege und Reinigung.

Was sind harte Böden?

Zu den Hartböden zählen natürliche und künstliche Beläge, die nicht biegbar sind und beim Begehen nicht nachgeben. Dank ihrer harten und glatten Oberflächen sind sie robust, strapazierfähig und verschleißfest. Zu den Hartböden gehören folgende Bodenbeläge:

Parkett aus Eiche von MEISTER in einem Esszimmer

Parkett

Der natürliche Fußboden wird zumeist aus harten Hölzern wie Eiche, Buche oder Nussbaum hergestellt. Sofern er richtig gepflegt wird, ist Parkettboden mehrere Jahrzehnte haltbar. Mit seiner charakteristischen hölzernen Struktur und Wärme verleiht Parkett jedem Raum eine harmonische und gemütliche, aber auch elegante Ausstrahlung.

Die meisten Hersteller verwenden für Echtholz-Parkett mittlerweile ausschließlich Holz aus ökologischer und nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Parkettdielen von MEISTER bestehen aus einer dünnen Echtholz-Nutzschicht, einer stabilen HDF-Mittellage und einem Gegenzug.

Mit der richtigen Oberflächenbehandlung sind auch Echtholzböden leicht zu pflegen. Die MEISTER Parkettfußböden sind entweder naturgeölt oder mattlackiert, wodurch die Oberfläche besonders geschützt wird. 

Massivholzdielen in einer Altbauwohnung
Bildquelle: @ka_idris | unsplash

Massivholzdielen

Fußboden aus Massivholzdielen ist einer der ursprünglichsten Bodenbeläge und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Die Dielen aus Hölzern wie Eiche, Kiefer, Lärche oder Fichte sind edel und sorgen für einen zeitlosen Altbau-Charme.

Die Nutzschicht ist beim Dielenboden deutlich dicker als beim Parkett, da er in der Regel durchgehend aus Massivholz gefertigt wird. Deshalb können die Dielen sogar mehrmals abgeschliffen werden, wodurch der Boden eine außerordentliche Langlebigkeit erhält. Je nach Untergrund werden Massivholzdielen schwimmend verlegt, verschraubt oder verklebt. Ein Fachmann kann wertvolle Verlegetipps geben, damit der Traumfußboden aus Holz möglichst lange hält.

Echtholzböden wie Parkett und Massivholzdielen sind feuchtigkeitsempfindlich. Sie eignen sich daher primär für Räume mit einer ausgeglichenen Luftfeuchtigkeit. Besonders Massivholz kann sich bei zunehmender beziehungsweise abnehmender Feuchte verziehen. Dadurch entstehen Fugen, die ein Knarren oder Knarzen der Dielen verursachen.

MEISTER Laminatboden LD 250 in natürlicher Holzoptik

Laminat

Laminat ist wohl der beliebteste und meistverkaufte Hartbodenbelag. Er besteht aus einem Gemisch aus natürlichen Rohstoffen, der sich zu vielen einzigartigen Designs verarbeiten lässt. Viele hochwertige Dekore sind heute nicht mehr von einem Echtholzboden zu unterscheiden. Auch Steindekore oder ganz individuelle Gestaltungen sind mit Laminat realisierbar.

Unter dem Dekorpapier liegt eine robuste HDF-Platte (Hochdichte Faserplatte, oder englisch: high-density fiberboard), die für die nötige Stabilität sorgt und teilweise sogar wasserresistent ist. Über dem Dekorpapier wird eine Laufschicht aus Melaminharz aufgebracht, wodurch Laminat sehr strapazierfähig und langlebig wird.

Große graue Fliesen in einem Wohnzimmer - Adobe Stock
Bildquelle: @2mmedia | Adobe Stock

Fliesen aus Keramik und Naturstein

Fliesen sind im Wohnbereich vor allem in Küche und Bad sehr weit verbreitet. Dort spielen sie ihre Stärken ideal aus, denn sie sind äußerst robust, wasserfest und unempfindlich gegenüber Verschmutzungen. Ob Beton, Naturstein, gemustert oder im Used-Look – das Designspektrum von Fliesen lässt kaum Wünsche offen.

Keramikfliesen unterscheiden sich aufgrund ihrer Körnung sowie ihrer Grob- beziehungsweise Feinporigkeit. Im Wohnbereich werden zumeist Fliesen aus Feinkeramik verlegt. Diese gliedern sich erneut in Steingut-, Steinzeug- und Feinsteinzeug, wobei Feinsteinzeugfliesen besonders hart und wasserundurchlässig sind.

Fliesen aus Naturstein werden im Gegensatz zu Keramik nicht aus gemahlenen Inhaltsstoffen in Form gepresst, sondern direkt aus erlesenen Steinblöcken aus Marmor, Granit oder Schiefer herausgeschnitten. Deshalb ist jede Natursteinfliese ein Unikat und in der Regel teurer als eine keramische Fliese.

Was sind weiche Böden?

Weiche Böden zeichnen sich durch ihre hohe Elastizität aus. Im Gegensatz zu Hartböden geben weiche Bodenbeläge beim Begehen unter den Füßen nach, weshalb Schritte auf elastischen Böden deutlich gedämpfter sind, als auf harten. Zu den weichen oder elastischen Fußböden gehören folgende Beläge:

Elastischer PVC-Boden bei der Verlegung
Bildquelle: @U. J. Alexander | Adobe Stock

Vinylboden/PVC

Vinyl- oder PVC-Boden (Polyvinylchlorid) ist eine vielseitige Alternative zum Laminat. Der weiche Kunststoffboden ist von Natur aus fußwarm, gelenkschonend und trittschalldämmend. Moderne Vinylböden sind in vielen Designs erhältlich, zum Beispiel in Holz- oder Steinoptik. Durch die enthaltenen Weichmacher gilt der PVC-Boden jedoch nicht als umweltfreundlich und ist außerdem anfällig für irreversible Druckstellen. Hier bieten viele Designböden eine gute Alternative.

Da er besonders pflegeleicht und abriebfest ist, eignet sich Vinylboden nicht nur für den privaten Wohnbereich, sondern auch für die Verlegung in gewerblich genutzten Räumen. Erhältlich ist er entweder direkt von der Rolle oder als praktische Klick-Variante, die einen ähnlichen Aufbau wie Laminat besitzt und entsprechend einfach zu verlegen ist.

Designboden MeisterDesign im angesagten Fliesenformat

Designboden

Ein Designboden vereint in sich alle Vorteile von Vinylboden – enthält jedoch meistens kein PVC und keine schädlichen Weichmacher. Quasi: Ein Vinylboden ohne Vinyl. Aus gesundheitlicher und umwelttechnischer Perspektive ist dieser Bodenbelag daher unbedenklich. Viele Designböden sind wasserfest und können deshalb auch in Feuchträumen eingesetzt werden. Wie auch beim Vinylboden sind der Gestaltungsfreiheit beim Designboden keine Grenzen gesetzt. Die Dekore, beispielsweise in hochwertiger Holz- oder Steinoptik, sind kaum vom Naturprodukt zu unterscheiden.

Designböden können teilweise verklebt oder schwimmend verlegt werden. Durch ihre geringe Aufbauhöhe eignen sie sich auch zum Verlegen direkt auf dem alten Fußboden, sofern dieser ebenmäßig und sauber ist.

Der Designboden MeisterDesign ist in vier Aufbauvarianten erhältlich. Von besonders leise über renovierungsfreundlich bis wasser- und stoßfest ist für jede Raumanforderung der optimale Produktaufbau vorhanden. Die Designböden MeisterDesign von MEISTER werden ohne PVC hergestellt und sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Linoleumboden in einem Wohnzimmer

Linoleum

Fußboden aus Linoleum wurde bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlegt. Der natürliche Fußboden aus Leinöl, Naturharzen, Kalkstein- und Holzmehl ist elastisch, weich und überaus belastbar. Linoleumboden wird in den unterschiedlichsten Designs hergestellt und ist sowohl in Holz- als auch Steinnachbildungen erhältlich.

Während Linoleum früher noch besonders pflegeintensiv war, sorgen moderne Oberflächenveredelungen dafür, dass der Boden heute unempfindlich und leicht zu reinigen ist. Linoleum ist schwer entflammbar, rutsch- und abriebfest. Das Material ist außerdem für seine antibakteriellen Eigenschaften bekannt und wird deshalb unter anderem in Krankenhäusern, Kantinen oder Sporthallen verlegt.

Weicher Teppich aufgerollt
Bildquelle: @Astrid Gast | Adobe Stock

Teppich

Es stimmt zwar: Kein anderer Bodenbelag ist so fußwarm und weich wie Teppichboden. Doch im Gegensatz zu Parkett, Laminat und Designboden hat er einige Nachteile. Zum einen ist es schwieriger, den Teppich sauber zu halten. Schmutz und Bakterien können sich darin viel besser verkriechen als auf glatten Fußbodenbelägen, die regelmäßig gewischt werden. Parkett und Co. sind daher deutlich hygienischer und zugleich widerstandsfähiger. Zum anderen wird Teppich fest verklebt, während andere Bodenbeläge ganz einfach schwimmend verlegt werden können. Das bedeutet einen höheren Arbeitsaufwand – sowohl beim Auslegen als auch beim Entfernen des Teppichbodens.

Das ist bei der Auswahl eines harten oder weichen Fußbodens zu beachten:

  • Trittschall berücksichtigen:
    Auf harten Böden verursachen Absätze oder Staubsaugerrollen mehr Schall als auf weichen Belägen.
  • Welche Verlegeart eignet sich für den Raum? 
    Flexible Fußböden mit niedrigen Aufbauten sind besonders renovierungsfreundlich und lassen sich häufig direkt auf dem vorherigen Boden verlegen.
  • Wie wird der Raum genutzt? 
    Böden in hochfrequentierten Räumen wie Büros oder öffentlichen Wartebereichen müssen einem stärkeren Abrieb durch Straßenschuhe und häufiger Reinigung standhalten

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